Zur nächsten Veröffentlichung: Korrosionsschutzfett - Wunsch und Wirklichkeit
(Siehe letzten Absatz)
Bilderklärung:
Auf dem Seitenbild ist der verdeckte Falz einer Motorhaube zu sehen. Dieser wurde vor über 10 Jahren gewerblich/professionell mit „MIKE SANDERs® Korrosionsschutzfett“ behandelt. Auch hier haben Anwender und Besitzer darauf vertraut, dass das Fett bis in den Falz kriecht, um diesen vollständig zu schützen. In Anlehnung an den bekannten Navi-Text muss man wohl sagen „Sie haben Ihr Ziel nicht erreicht“.
Um es vorweg zu nehmen, auch ich gehöre zu den Verfechtern des Einsatzes von Korrosionsschutzfetten (speziell des Mike Sanders® Fettes) in den Bereichen in denen sie auf Grund Ihrer Eigenschaften unbestreitbare Vorteile gegenüber anderen Produktgruppen haben - und die gibt es. Einer der entscheidensten Vorteile ist das oftmals als Selbstheilungsprozess bezeichnete Weiterarbeiten des Fettes. Womit gemeint ist, dass bei jeder Erwärmung ein erneutes Erweichen oder Aufschmelzen stattfindet, wodurch das Fett die Problemstellen immer wieder verschließen kann. Von diesem Verhalten wird auch abgeleitet, dass das Fett auch nach Jahren noch selbstständig an Stellen kriecht und fließt, die ursprünglich nicht 100 prozentig getroffen oder behandelt wurden.
Ja, das stimmt, aber...
der einfache Zusammenhang: „draußen scheint die Sonne, deshalb wird das Auto warm und schon fließt das Fett“ ist falsch. Was die meisten schon wissen. Teilweise ist auch bekannt wieviel Temperatur es braucht, um diese Effekte in Gang zu setzen. Aber über die weiteren entscheidenden Fragen:
- Wie warm werden denn die einzelnen Bereiche am Auto?
- Werden auch die kritischen Bereiche, bei denen ich auf diesen Effekt hoffe, wirklich ausreichend warm?
- Und bleiben diese kritischen Bereiche dann auch ausreichend lange warm?
Im ungünstigen Fall kommt die Antwort nach einiger Zeit von selbst, wenn trotz des Fetteinsatzes Schweller, Rahmen oder Radlaufkanten von innen nach außen durchgerostet sind. Die Folge: Teure und aufwändige Instandsetzungsmaßnahmen, bei denen zu allem Überfluss auch noch das vormals eingebrachte Fett wieder mühsam entfernt werden muss.
Viele Fahrzeugbesitzer wiegen sich nach solch einer durchgeführten Rostschutzmaßnahme in einer trügerischen Sicherheit, da sie die Selbstheilungsfähigkeiten des Fettes bzw. die Wärmeverhältnisse hoffnungslos überschätzen. Ihnen entgegen kommt dabei lediglich der Umstand, dass die meisten Oldtimer nur noch im Sommer- und Schönwetterbetrieb laufen und im Übrigen möglichst korrosionshemmend untergestellt sind. Bei diesen würde die Korrosion auch ohne zusätzlichen Schutz nur sehr langsam fortschreiten.
Zur nächsten Veröffentlichung:
Um für eine erfolgreiche Rostschutzmaßnahme sichere Beurteilungskriterien zu finden, wurden umfangreiche Versuche an einem Versuchsaufbau sowie verschiedenen Fahrzeugen durchgeführt.
Hierbei wurde das Verhalten des „MIKE SANDERs® Korrosionsschutzfett“ sowie die zugehörigen Temperaturverläufe gemessen und aufgezeichnet. Wodurch folgende Fragen eindeutig beantwortet werden konnten:
- wie warm werden die einzelnen Bereiche am Fahrzeug,
- wie schnell erwärmen sich diese Bereiche,
- wie groß ist der Einfluss der Lackfarbe auf die Temperatur,
- welche Wetterverhältnisse braucht es für eine ausreichende Temperaturerhöhung am Fahrzeug, wie kann der Effekt verstärkt werden,
- wann beginnt der Fließprozess und wie entwickelt er sich,
- arbeitet das Fett auch unterhalb dieser Grenztemperatur weiter,
- wie verhält sich das Fett auf unterschiedlich vorbehandelten Blechuntergründen (gewachst, lackiert, verrostet).
Natürlich wurden die hieraus gezogenen Schlussfolgerungen und Ratschläge auch an realen Fahrzeugen – mit Jahre zurückliegenden Fettbehandlungen – überprüft und abgesichert.
Die Veröffentlichung hierzu befindet sich gerade in der Erstellung. Sie soll jeden Leser in die Lage versetzen die konkreten Anwendungsbereiche für eine solche Konservierungsmethode an seinem Fahrzeug bestimmen zu können. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie die maximale Schutzwirkung einer solchen Fettkonservierung erreicht und sichergestellt werden kann. Auch bei bereits durchgeführten Behandlungen. Natürlich sollen auch Hinweise zur Ergebnisverbesserung und für hilfreiche Ausrüstungen und Eigenbauwerkzeuge gegeben werden.
Bezüglich Stil und Inhalt der Veröffentlichung sind Ihre Wünsche gefragt:
Wenn Sie sich für dieses Thema und gegebenenfalls für die Veröffentlichung interessieren, können Sie Inhalt und Umfang mitbestimmen. Hierzu kontaktieren Sie mich bitte unter „info@klassiker-retten.de“ oder nutzen Sie das untenstehende Kontaktformular, beides unter dem Stichwort „MSK“. Teilen Sie mir mit, welchen Stil und Inhalt Sie bevorzugen würden:
A) Eine Basisanleitung mit entsprechenden Ratschlägen. Dies hätte für Sie den Vorteil, relativ schnell und ohne große Vorkenntnisse zu Ergebnissen zu kommen. Der Nachteil wäre, dass hierbei sicher nicht in allen Fällen das volle Schutzpotential des Fettes ausgespielt werden kann. Grund hierfür ist, dass natürlich viele Vereinfachungen getroffen werden müssen, die dann hoffentlich für viele zutreffen. Falls Sie aber hiervon abweichende Bedingungen haben, brauchen Sie darüber hinausgehendes Expertenwissen.
B) Ein wesentlich umfangreicheres Grundlagenpapier. Hierbei liegt auch ein Schwerpunkt bei der Erläuterung der Hintergründe und genereller Zusammenhänge. Dies hat den Vorteil, dass Sie sich praktisches Expertenwissen und Entscheidungskompetenz aneignen können, wodurch Sie das Schutzpotential voll ausschöpfen können. Außerdem gibt es Ihnen die Möglichkeit für die konkreten Bereiche und Verhältnisse Ihres Fahrzeugs selbstständig (für Sie) eventuell passendere Lösungen zu finden. Die Ausschöpfung aller Informationen eines solchen Papiers erfordert daher sicher eine intensivere Beschäftigung hiermit.
Schreiben Sie einfach „A“ oder „B“ und falls Sie haben, auch weitere Wünsche oder Hinweise was unbedingt dort angesprochen werden sollte.
Ich freue mich auf Ihre Wünsche und Anregungen!
Achtung: Auf Grund des sehr geringen Seitenzugriffs scheint es nur wenig Interesse an diesem Thema zu geben. Daher werden die Arbeiten an dieser Veröffentlichung zurückgestellt. Interessierte Leser bitte ich um direkte Kontaktaufnahme.
Vielen Dank.
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